Mittelhessens Spielführerinnen: Katharina Michel

FRAUENFUßBALL: +++ Bereits 22. Teil unserer FuPa-Serie +++ Heute führt uns der Weg nach Hungen +++

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HUNGEN (mcs) Immerhin: Unter strengen Hygienebedingungen darf der Ball wieder rollen. Ein abgespecktes Mannschaftstraining ist wieder möglich, ein „richtiges“ allerdings noch nicht. Auch Mittelhessens Spielführerinnen sind davon betroffen. Genug Zeit bleibt dennoch, diese mal näher unter die Lupe zu nehmen. Wer sind die Leader der heimischen Vereine? Wieso haben sie sich für den Fußball entschieden, und was waren bislang ihre Karriere-Highlights? Das sind einige der Fragen, mit denen wir uns in der neuen Serie beschäftigen. Aber auch über die aktuelle Situation und über Privates über die Spielführerin erfährt man hier.

Heute ist Katharina Michel (26), Teil des vierköpfigen „Spielführerinnen-Teams“ des TSV Hungen (Regionsoberliga Gießen/Marburg) unsere Gesprächspartnerin!

Mit dem Fußball begonnen habe ich im Alter von…14 Jahren bei…Viktoria Nidda.^

Für den Fußball habe ich mich entschieden, weil…

ich Mannschaftssport generell einfach mag, weil man dort gemeinsam und als Team gewinnt oder auch verliert. Ich wäre auch fast beim Handball gelandet, habe mich dann aber doch für den Fußball entschieden.

Meine Lieblingsposition ist…

die im zentralen Mittelfeld. Glücklicherweise hält mich mein Trainer dort auch für am besten aufgehoben und setzt mich dort auch ein.

Ein besonderes Spiel, an das ich mich erinnern kann,…

war ein Pokalfinale in Düdelsheim gegen Kefenrod. Da waren richtig viele Zuschauer vor Ort, wir haben gewonnen und dann richtig toll gemeinsam gefeiert. Das war super und blieb mir dadurch in besonderer Erinnerung.
Ein weiteres Match, an das ich mich gerne erinnere, war eines in Egelsbach, als wir lange Zeit zurücklagen. Praktisch in letzter Minute hat Jule Burger, eine unserer weiteren Spielführerinnen, eine Ecke direkt verwandelt, wodurch wir noch einen Punkt geholt haben.

Mein größter sportlicher Erfolg war bislang,…

schon der Pokalsieg mit Viktoria Nidda.

Das kurioseste Erlebnis auf dem Fußballplatz:

Bei einem U14-Spiel hat sich die gegnerische Torhüterin so sehr mit ihren Mannschaftskameraden in die Wolle bekommen, dass sie ihre Torwarthandschuhe wutentbrannt ins Tornetz gefeuert hat und abgehauen ist. Sie kam auch nicht mehr zurück, eine andere Spielerin musste dann zwischen die Pfosten.

Mein persönliches Ziel im aktiven Fußball ist,…

noch viele Jahre lang mit Spaß an der Sache dabeizubleiben.

Müsste ich meine Mannschaft beschreiben, dann…

haben wir auf positive Art einen verrückten und einen chaotischen Haufen beisammen. Es ist nicht immer einfach, aber letztlich stehen wir alle füreinander ein und ziehen auf dem Platz auch alle an einem Strang. Und natürlich haben wir gemeinsam viel Spaß, auf und auch abseits des Spielfeldes.

Spielführerin meiner Mannschaft zu sein, ist für mich etwas Besonderes, weil…

es mir Spaß macht, Verantwortung zu übernehmen. Aber das bei wird uns ja so gehändelt, dass wir durch die vier Spielführerinnen die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Zudem haben wir zwei ältere, zu denen ich gehöre, und zwei jüngere, die dadurch auch herangeführt werden. Das macht schon richtig Laune und ist denke ich eine gute Lösung.

Die Leser sollten sich unbedingt mal eines unserer Spiele anschauen, weil…

wir immer sehr engagiert spielen und uns gegenseitig helfen. Wir mussten auch beispielsweise ab und an schon mal in Unterzahl spielen, weil wir nicht genügend Spielerinnen hatten, und haben dabei meistens besser gespielt, als in Gleichzahl. Woran man ja deutlich sieht, dass wirklich eine für die andere kämpft.

Wenn ich nicht Fußball spiele oder trainiere,…

bin ich dennoch sehr sportlich unterwegs, tanze in der Garde und spiele auch gerne mal Tennis.

Wenn die Kontaktsperren komplett aufgehoben sind, werde mich ich als erstes…

darauf freuen, endlich mal wieder ein richtiges Spiel zu haben. Das ist schon etwas, was einem noch fehlt, denn vor der Corona- lag ja die Winterpause, sodass die letzten regulären Punktspiele ja schon ein Dreivierteljahr zurückliegen.

Loswerden möchte ich unbedingt noch:

Ich möchte von dieser Stelle aus mal stellvertretend meine Mannschaft grüßen, aber auch unseren gesamten Verein und unseren Vorstand. Da möchte ich auch mal einen Dank loswerden für die viele Arbeit, die dort geleistet wird und die große Unterstützung, die uns zuteil wird.