Erlebnistage der Senioren-Gymnastikgruppe „Sooo Vital“ des TSV 1848 Hungen in den Bayerischen Wald
Die Erlebnistage 2019 führten uns in den Naturpark Bayrischen Wald nach Zwiesel in unser Hotel.
Zwiesel ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Regen. Der Name der Stadt wurde vom bajuwarischen Wortstamm zwisl abgeleitet, der die Form einer Gabelung bezeichnet. Die Gabelung der beiden Flüsse Großer Regen und Kleiner Regen und das dazwischenliegende Land wurde Zwiesel genannt. Die Stadt im Bayerischen Wald ist bekannt für die Glasindustrie, Kristallmanufakturen und die Glasfachschule. Zwiesel nennt sich aus diesem Grund auch „die Glasstadt“.
Am folgenden Tag starteten wir zum Großen Arbersee. Der Große Arbersee ist ein See im Bayerischen Wald an der Südostflanke des Großen Arbers. Ebenso wie weitere sieben Seen in der Region ist der Große Arbersee ein Karsee, also ein Relikt der Eiszeit. Das in einem tiefen und wildromantischen Bergkessel eingebettete Gewässer ist von einem dichten Urwald und von Hochwald umschlossen. Der See wird etwa zwei Kilometer weiter im Nordwesten vom hohen Großen Arber um 500 m überragt, der unser nächstes Reiseziel war.
Der Große Arber ist mit 1.456 m die höchste Erhebung des Bayerischen Waldes. Wir fuhren mit der Arber Bergbahn nach oben und wer wollte, konnte noch wandern, was jedoch einige abhielt, weil an diesem Tag auch auf dieser Höhe ca. 30 Grad herrschten und sie die Zeit bei herrlicher Aussicht in einer Almgaststätte genossen.
Im Anschluss besuchten wir den Grenzbahnhof Bayrisch Eisenstein. Der Bahnhof Bayerisch Eisenstein ist ein Grenzbahnhof. Die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien verläuft durch das Bahnhofsgelände und teilt das Bahnhofsgebäude. Die beiden Gebäudeflügel der Eisenbahngesellschaften wurden dem damaligen Stil ent- sprechend großdimensioniert gestaltet. Der Durchgangsbahnhof fungiert als wichtige Schnittstelle ins tschechische Böhmen. So gelangen Reisende von Plattling, Regen über Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein und von dort geht es weiter nach Prag (Praha), Pilsen (Plzeň) oder Klattau (Klatovy) in Tschechien.
Ein kurzer Halt galt auf der Rückfahrt noch der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus (Dom von Zwiesel) genannt.
Der nächste Tag führte uns durch die Stadt Regen zur Burg Weißenstein auf rund 750 m Höhe auf einem Quarzfelsen. Am Fuße der Burgruine Weißenstein ist der Gläserne Wald zu bewundern (verschiedene Bäume aus Glas).
Das nächste Ziel war das Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck. Das Glasdorf in Arnbruck bietet mit seinen Werkstätten, Ausstellungen, der Erlebnis-Galerie “Kunst & Form”, der Hüttenschänke und den weiträumigen Außenanlagen, die Glasdorf-Gärten einen Ort zum Wohlfühlen für Jung und Alt.
Nach diesen schönen Eindrücken besuchten wir noch eine Bärwurz-Brennerei mit Verkostung und – wer wollte -anschließendem Einkauf.
Die Dreiflüssestadt Passau stand am vierten Tag auf dem Programm. Als erstes steuerten wir die Veste Oberburg an, von dort hatte man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, wo zur gleichen Zeit das Geläut vom Stephansdom zu hören war – ein Augen- und Ohrenschmaus-. Ein Rundgang durch die Altstadt folgte sowie die Teilnahme an einem Orgelkonzert im Stephansdom mit der größten Domorgel der Welt. Die Kirchenpracht im Stephansdom war überwältigend.
Das große Highlight dieses Tages war die anschließende Rundfahrt mit einem Kristallschiff, bei herrlichem Wetter war das ein tolles Erlebnis, der Zusammenfluss der Donau mit dem Inn hatte seine Konturen und Spuren im Wasser.
Den Abschluss an diesem Tag bildete der Besuch der Wallfahrtskirche Maria Hilf mit einem Aussichtspunkt auf die Stadt Passau.
Der vorletzte Tag stand zur freien Verfügung und jeder konnte in der Stadt Deggendorf nach Lust und Laune verweilen, bevor wir mit der Bahn nach Zwiesel in unser Hotel zurückfuhren.
Am letzten Abend erwartete uns ein reichhaltiges bayerisches Büfett und anschließend musikalische Unterhaltung. Es wurde geschunkelt, gesungen und sogar das Tanzbein geschwungen- ein sehr schöner Abschluss -.
Tags darauf morgens traten wir die Heimreise an in der Gewissheit, dass wir wieder einen sehenswerten Teil Deutschlands kennen gelernt haben.
Unser Dank gilt der hervorragenden Organisation unserer Reiseleiterin Inge Jackl.